Neben dem klassischen E-Mail Marketing, bietet auch das Messenger-Marketing Unternehmern und Marketern die Gelegenheit, den jeweiligen Zielgruppen Content in Form eines Newsletters zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus lässt sich auch der Kundenservice eines Unternehmens durch den Gebrauch von Messengern erweitern und verbessern. Doch wozu das alles, wenn es scheinbar bereits genug Wege gibt, den Kunden zu erreichen? Die Antwort liegt auf der Hand: Mal ganz abgesehen von der gesteigerten Reichweite, bietet das Messenger-Marketing vor allem die Vorteile, dass es die Customer Journey um einen zusätzlichen Bereich erweitert, neuen Raum für die kreative Vermittlung von Inhalten schafft, ein niedrigschwelliges Kontaktangebot für den Nutzer darstellt und sich oftmals einer höheren Öffnungsrate erfreut.
Wer jetzt noch Fragen zu den Vorteilen des Messenger-Marketings hat, oder es schlicht ein bisschen genauer wissen will, für den haben wir an dieser Stelle noch weitere Informationen bereitgestellt.
Wer hingegen bereits jetzt Feuer und Flamme für das Messenger-Marketing ist und diese Methode unbedingt in die eigene Marketingstrategie integrieren möchte, dem wollen wir hier 6 unschlagbare Tipps für ein erfolgreiches Messenger-Marketing zur Verfügung stellen:
Tipp 1: Kanalspezifisch aufbereiten
Erfolgreiches Messenger-Marketing setzt voraus, dass die bereitgestellten Inhalte kanalspezifisch aufbereitet werden. Anders als beim klassischen Newsletter Marketing gehört die Verwendung von Emojis, Videos und Sprachnachrichten beim Messenger Marketing quasi zum guten Ton. Auch Bilder und Podcasts lassen sich via Messenger schnell und unkompliziert verschicken. Und weil der erste Eindruck besonders zählt, sollten sie grundsätzlich auf eine passende Bildgröße achten. Auch spannende Teasertexte sollten unbedingt ein fester Bestandteil ihre Messenger-Marketingmethode sein, denn in Abhängigkeit von den jeweiligen Smartphone Einstellungen kann es sein, dass nur wenig Text auf dem Smartphonedisplay angezeigt wird. Die Teasertexte sollten also schon mit wenigen Worten die Neugier Ihrer Kunden wecken können und so dazu beitragen, dass Ihre Nachrichten auch wirklich geöffnet werden. Was die Textlänge der Messeger-Nachrichten betrifft, gibt es im Grunde lediglich eine entscheidende Regel: Weniger ist mehr. Dies bedeutet nicht, dass bereits vorhandene Inhalte - bspw. aus dem eigenen Blog - nicht wiederverwertet werden können, allerdings sollte dabei nicht auf eine Anpassung der Bilder und Texte bzw. eine kreative Darstellung der Inhalte verzichtet werden.
Tipp 2: Offenheit zeigen
Messenger-Marketing ist keine Einbahnstraße. Dieser Leitgedanke impliziert, dass die Kommunikation zwischen Unternehmen und Usern auf keinen Fall dazu genutzt werden sollte, den Nutzer ausschließlich mit Botschaften zu überschütten. Vielmehr soll die Einbindung eines Messengers die Interaktion zwischen beiden Seiten fördern. Gehen Sie also offen auf den Nutzer zu, verwenden Sie den Messenger als einen Bestandteil des Kundenservices und reagieren Sie auf Anfragen. Zwar wird es nicht immer notwenig sein auf jegliche Art von Nachricht zu antworten, jedoch kann die Erfassung und Auswertung der Nutzerrückmeldungen dabei helfen, wichtige Anliegen zu identifizieren, Probleme zu erkennen und Rückschlüsse in Bezug auf die Wirksamkeit des vermittelten Contents sowie die eigene Marketingstrategie zu ziehen. Begreifen Sie die Interaktion mit dem Nutzer als wichtige Chance und nicht als lästige Pflicht.
Tipp 3: Auf den Nutzer eingehen
Machen Sie sich bewusst, dass der Erhalt von Newslettern via WhatsApp und Co. von vielen Nutzern oftmals noch kritisch betrachtet und als eine Art Eingriff in einen privaten Bereich der Lebenswirklichkeit bewertet wird. Entsprechend sensibel sollten Sie sich im Messenger-Marketing zeigen und Hürden für den User gering halten. Konkret bedeutet dies, dass Sie die Abmeldung vom Messenger-Newsletter ebenso einfach halten sollten, wie auch die Anmeldung. Dies schafft Vertrauen auf Seiten des Nutzers und hält die Zweifel an Ihren Absichten gering. Doch nicht nur für den Kunden birgt dies Vorteile: Sie selbst sorgen durch einfache An- und Abmeldeverfahren für ein Stück mehr rechtliche Sicherheit.
Tipp 4: Mehrwert bieten
Wie erwähnt, stellt das Marketing via Messenger für den Nutzer in der Regel eher einen Eingriff in die Privatsphäre dar, als es der Erhalt eines klassischen E-Mail Newsletters tut. Damit der User dennoch Interesse an einer Anmeldung für den Messenger-Newsletter hat ist es ratsam, ihm einen tatsächlichen Mehrwert zu bieten. Dies kann beispielsweise durch das Bereitstellen von exklusivem Content oder speziellen Rabatten geschehen. Grundsätzlich gilt: Messenger sind Content-Kanäle, keine klassischen Werbekanäle. Plumpe Werbebotschaften haben im Messenger-Marketing nichts verloren und wirken nur abschreckend auf den Nutzer. Die Vermittlung von Content sollte stets im Vordergrund stehen.
Tipp 5: Personalisieren & Individualisieren
Wie schon beim klassischen Newsletter Marketing, geht auch beim Messenger-Marketing nichts über die Personalisierung und Individualisierung von Botschaften. Dies schafft eine persönliche Ebene zwischen Unternehmen und Nutzern und trägt zur Entstehung einer vertrauensvollen Beziehung bei. Indem Sie den Nutzer direkt ansprechen, die Anzahl der Messenger Nachrichten auf eine adäquate Anzahl beschränken, die Zeiten der Nachrichten an die Nutzerzeiten anpassen und Ihre Inhalte an der jeweiligen Tageszeit ausrichten, kann es Ihnen gelingen, eine Nähe zum Nutzer herzustellen und die Öffnungsrate Ihres Messenger-Newsletters zu erhöhen. Zugunsten einer präzisen Zielgruppenansprache macht es zudem Sinn, die Inhalte Ihrer Botschaften an den Interessen der User auszurichten. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem Sie die Anmeldung zu ihrem Newsletter in unterschiedliche Themenrubriken aufteilen, so dass der Nutzer direkt wählen kann, zu welchem Thema er weitere Informationen erhalten will. Alternativ ist auch eine Analyse der Nutzerklicks und eine anschließende anonymisierte Ansteuerung der Inhalte denkbar.
Tipp 6: Durch Automatisierung Zeit sparen
Last but not least soll an dieser Stelle auch der Einsatz von Chatbots als Tipp für ein erfolgreiches Messenger-Marketing nicht unerwähnt bleiben. Messenger sind Kommunikationskanäle. Aus diesem Grund sollten Sie jederzeit auf Botschaften von Seiten der Nutzer eingestellt sein. Der Einsatz automatisierter Programme kann hier von Nutzen sein. So bietet das Management von Kundenanfragen per Bot nicht nur Ihnen, sondern auch Ihren Usern eine deutliche Zeitersparnis, da die Rückmeldungen an den Nutzer deutlich schneller erfolgen können. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit FAQs. Häufige und wiederkehrende Nutzeranfragen können vom Bot schnell beantwortet werden. Bei Bedarf ist es darüber hinaus möglich, dass der Chatbot direkt an den richtigen Ansprechpartner weiterleitet.