10 gute Tipps: Facebook für Unternehmen – Teil I: Grundlagen

Facebook ist, mit im Moment weltweit über 600 Millionen aktiven Nutzern, das weltweit führende soziale Netzwerk. Dieser Umstand macht den internationalen Treffpunkt auch für Firmen interessant. Hier werden gute Möglichkeiten zur Umwerbung und Betreuung von potenziellen oder bereits bestehenden Kunden geboten. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich nicht einfach blind anmelden und loslegen, sondern ein Konzept für die passende Strategie, zugeschnitten auf Ihr Unternehmen, auf Facebook entwerfen. Dabei kann Ihnen eine gute Werbeagentur helfen. Hier nun also die ersten fünf von unseren zehn guten Tipps für Facebook im Unternehmen.

1. Gründen Sie Ihren eigenen Fanclub!

Facebook bietet Ihnen die Möglichkeit, eine Fan-Seite zu erstellen. Jeder, der das möchte, kann fortan ein „Fan“ Ihres Unternehmens werden. Um eine solche Seite einzurichten, klicken Sie auf die Schaltfläche „Create Group“/„Gruppe erstellen“, am linken Rand in der Navigation Ihrer Facebook-Startseite. Hier können Sie nun den Namen, die vorläufigen Start-Mitglieder der Gruppe und das Privatsphäre-Profil einstellen. Dabei gibt es zwei Angaben, die im Corporate-Bereich Sinn machen. Geschlossen oder Offen. Die Option „Versteckt“ hat in diesem Anwendungsbereich keine Relevanz, da Sie ja möchten, dass Ihre Seite von Kunden gefunden wird. Die Frage ist somit also: Offen und jeder User, der bei Facebook angemeldet ist, kann die Inhalte sehen oder geschlossen und Interessenten müssen erst Fan werden, bevor sie alle Details der Seite betrachten können? Beide Profileinstellungen haben Ihre Vor- und Nachteile. Sie müssen selbst entscheiden, welche Option für Ihr Unternehmen die beste ist. Nach dem Erstellen der Seite, sollten Sie am besten einige Leute aus Ihrer eigenen Freundesliste auf Ihrem privaten Profil zur neu erstellten Page einladen, damit die Fan-Site bekannt wird. Übertreiben Sie es dabei aber nicht. Wenn Empfehlungen zur Belästigung werden, wird niemand gerne Ihre Einladung annehmen. Agieren Sie mit Bedacht. Denken Sie auch darüber nach, Facebook möglichst weit in Ihre Firmenhomepage zu integrieren. So machen Sie es potenziellen Fans einfacher, Sie zu mögen! Eine Möglichkeit wären zum Beispiel die bekannten Like-Buttons, die Facebook anbietet. Den Code zum Einbau der Buttons stellt die Firma aus Palo Alto auf ihrer Website selbst zur Verfügung.

2. Automatisieren Sie!

Wie bereits in unseren Twitter-Tipps erwähnt, ist Automatisierung ein guter Weg, um Ihre Seite aktuell und immer gut gefüllt zu halten. Es ist sowohl möglich, RSS Feeds über die Bordmittel von Facebook mit der Page zu verknüpfen, ebenso wie das Einbinden Ihrer letzten Twitter-Nachrichten. Das Verbinden von Twitter und Fan-Pages kann zeit- und nervenraubend sein. Mit der richtigen Erweiterung für Facebook, die Ihnen diese Arbeit abnimmt, geht es weitaus schneller. Smart Tweet for Pages ist zum Beispiel eine recht gute und beliebte Erweiterung. Ebenso wie Twitter, ist Facebook ein Medium, das kontinuierlich gefüllt werden muss, damit es die Leute anzieht. Eine Nachricht in fünf Monaten ist nicht genug.

3. Interagieren Sie!

Eine gute Methode, um Fans zu generieren, ist die Kommentarfunktion auf Facebook. Sie müssen präsent sein. Antworten Sie auf Fragen, stellen Sie in eigenen Statusmeldungen diskutable Themen ein, auf die man nicht einfach mit Ja oder Nein antworten kann und die Ihre Fans zum interagieren bewegen. Einfach gesagt, gehen Sie auf Ihre Fans ein. Auch hier gilt jedoch: Übertreiben Sie es nicht! Wer unzählige Antworten gibt, die allenfalls ein Halbwissen offenbaren, dabei jedoch den Stein der Weisen für sich proklamiert, der wird vermutlich nicht gemocht. Ebenso niemand, der Kommentare und Statusmeldung in einer atemberaubenden Menge auf Facebook stellt. Weniger ist oftmals mehr. Die generierbaren Kapitale der Fan-Page heißen: Vertrauen und Kundenbindung. Qualität ist ein Punkt auf den Sie achten müssen. Nicht alles, was Sie für interessant und für einen Post wert erachten, muss das auch für Ihre Fans sein. Wägen Sie ab, was gelesen werden könnte und was nicht und stellen Sie keine Statusmeldungen, die irrelevant oder uninteressant sind in Facebook ein. Gerne können Sie auch mehrere Medien in Ihren Posts vermischen. Facebook bietet die Möglichkeit, Videos oder Bilder in die Statusmeldungen einzubauen. Nutzen Sie diese Möglichkeit und bieten Sie Ihren Fans Inhalte, die sie interessieren.

4. Geben Sie Anreize!

Wie wäre es, wenn Sie spezielle Angebote für Facebook-Fans einrichten? Das steigert den Anreiz, sich mit Ihnen auf Facebook zu vernetzen. Ihnen bringt diese Methode viele Fans, die Sie später, nachdem Sie sich einen gesunden Stamm an Unterstützern aufgebaut haben, gut per Facebook umwerben können. Des Weiteren können Sie so unter Umständen den Gewinn steigern. Bedenken Sie: Die Fans sind freiwillige Unterstützer, die sich über Werbung und Angebote von Ihnen freuen und sie nicht einfach in den Papierkorb verschieben. Mithilfe einfacher Statusmitteilungen können Sie Ihren Kundenstamm so sehr einfach und schnell auf dem neuesten Stand halten. Wenn Sie ein Ladengeschäft unterhalten, nutzen Sie die Möglichkeit, die Fans das Angebot zwar im Internet buchen zu lassen, es jedoch im Shop zum Beispiel mit einer Bestätigungs-Mail abzuholen. So bekommen Sie zusätzlich zu den Fans auf Facebook - zumindest an den Angebotstagen - mehr Laufkundschaft für Ihr Geschäft und wer schon mal da ist, kauft eventuell auch das eine oder andere zusätzlich. Eine Firma, die dieses System auf der „Deals“ Plattform von Facebook nutzt, ist die Handelskette Gravis, die sich auf den Verkauf von Apple Computern spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet ihren Fans auf Facebook zum Beispiel vergünstigte oder kostenlose Computerspiele an, die man sich in einem Ihrer Läden persönlich abholen kann. So bekommt Gravis zum einen Fans auf Facebook und zum anderen mehr potenzielle Kunden im Ladengeschäft. Die Facebook-Fans freuen sich dagegen über Angebote und Incentives und kommen später unter Umständen als voll zahlende Kunden zurück.

5. Werben Sie!

Facebook gibt Ihnen mit seinen „Ads“ die Möglichkeit, auf ihrer Seite zielgruppenorientiert zu werben. Wo sonst ist es möglich, Leute anzusprechen, die 40 Jahre alt, weiblich, Pferdebesitzer und Fans der Serie „Desperate Housewives“ sind? Außerhalb von Facebook vermutlich nur mit sehr viel Aufwand! Nutzen Sie die Chance der genauen Eingrenzung der eigenen Zielgruppe auf Facebook und werben Sie auf dieser Plattform. Das Einstellen von Werbung ist denkbar einfach. Facebook bietet einen Assistenten für die Erstellung. Sie können ihn hier finden. Dort geben Sie die Inhalte Ihrer Werbung ein. Text, Bild und die URL. Nachdem Sie das erledigt haben, folgt der wichtigste Part Ihrer Anzeige. Sie müssen die Zielgruppe definieren. Da Facebook die Möglichkeit bietet, seine Nutzer Seiten „liken“ zu lassen, also ein Fan von Ihnen zu werden, kann man anhand dieser Angaben die zu umwerbende Zielgruppe definieren. So können Sie die bereits erwähnten 40 Jahre alten, weiblichen Pferdebesitzer mit Interesse an der Serie „Desperate Housewives“ als Gruppe ausfindig machen und Ihnen speziell auf sie zugeschnittene Werbung bieten. Gerade für Nischenprodukte, mit eher eingeschränktem Kundenkreis, bietet sich so die Möglichkeit, zielgruppenorientiert und ohne große Streuverluste zu werben. Am besten sprechen Sie mit Ihrer Werbeagentur über mögliche Zielgruppen und Märkte für Ihr Unternehmen. Die Agentur wird Ihnen auch gerne bei der Erstellung der Anzeige behilflich sein. Diese fünf Tipps sind die Grundlagen, die Sie beherrschen sollten, wenn Sie im Begriff sind, eine Facebook-Page zu erstellen. Wie Sie diese Seite grafisch gestalten, erklären wir Ihnen im zweiten Teil, der sich mit dem Aussehen Ihrer Fan-Page beschäftigt. Der zweite Teil erscheint in wenigen Tagen.