Der ehemalige Journalist und heutige Berater Thomas Knüwer bringt es auf den
Punkt: Laut der aktuellen
Pressemeldung des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (
BDZV) zeichnet sich auf dem hiesigen Werbemarkt ein Dammbruch ab. So wurde im vergangenen Jahr mehr Brutto-Werbung im Netz gebucht als Netto-Zeitungswerbung. Denn zieht man die Zahlen des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (
BVDW) zu Rate, wurden online 2009 rund 4,1 Mrd. Euro umgesetzt, in Zeitungen mit Anzeigen hingegen nur 3,9 Mrd. Euro.
Hoffnungsträger iPad
Und wie soll es weitergehen? Die Verleger setzen vor allem auf Bezahlinhalte. So würde intensiv an Inhalten, Design und Vermarktungsmodellen gearbeitet, erklärt der Verband. iPad und Co. böten große Chancen, das klassische Geschäftsmodell der Zeitung – also Vertriebserlöse plus Einnahmen durch Werbung – in die digitale Welt zu übertragen.